Keine Sorge, Sie müssen sich nicht den kompletten Tag freischaufeln. Studien zeigen, dass Menschen nur vier oder fünf Stunden konzentriert arbeiten können, bevor die Produktivität nachlässt. Aber in dieser Zeit können Sie mehr in besserer Qualität schaffen als an Arbeitstagen voller E-Mails, Chats und Meetings. Starten Sie doch mal mit einem wöchentlichen Block von 90 Minuten. Denn das Konzipieren Ihrer Präsentationen können Sie nicht delegieren! Sie müssen Ihre Kernbotschaften selber festlegen (dabei hilft Ihnen meinen Blogbeitrag "Warum MacGyver keine Präsentationen hält").
Cal Newport, US-amerikanischer Informatikprofessor, nennt genau das „Deep Work“. Sein Buch wurde 2017 zum Bestseller: Viele wollen konzentrierter arbeiten!
Newport sagt zum Zwang zur ständigen Verfügbarkeit: Wer seinem Gehirn endlosen, oberflächlichen „Shallow-Work“ zumutet, verringert dauerhaft seine Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Heißt: Wer ständig kognitiv anspruchslose, logistikorientierte Aufgaben erledigt, kann irgendwann nicht mehr in Ruhe an der neuen Geschäftsidee arbeiten. Das Gehirn hat das Konzentrieren verlernt. Es ist gewöhnt an Tätigkeiten, die nicht viel neuen Wert schaffen und leicht zu kopieren sind: beispielsweise E-Mails bzw. Chat-Anfragen zu lesen und zu beantworten.
Die Schlüsselqualifikation, in einer VUCA-Welt Deep Work-Phasen zu integrieren, ist ein Karriere-und Motivations-Booster!
Klicken Sie auf den Button und drucken Sie sich meine kurze Checkliste für Ihre individuelle Fokuszeit aus!
Haben Sie die Stunden mit Ihren Kollegen, Vorgesetzten, Ihrer Familie abgesprochen bzw. verhandelt? Können Sie alle digitalen Ablenkungen abschalten? Können Sie Ihr Handy in die Schublade legen? Sie erhöhen Ihre Produktivität um 26%, wenn Sie sie diese kleinen Unterbrechungssekunden eliminieren. Können Sie die Tür schließen, können Sie Klopfen verhindern?
Sie fühlen sich unsicher beim Verhandeln und brauchen ein paar gute Tipps? Klicken Sie auf den Button und schauen Sie sich den 5-minütigen Ted Talk "3 steps to getting what you want in a negotiation" von Ruchi Sinha an. Danach können Sie starten!
Sie wollen Kollegen oder Mitgliedern Ihres Haushalts mit einem Augenzwinkern klar machen, dass Sie jetzt fokussiert arbeiten und auf keinen Fall gestört werden wollen? Klicken Sie auf den Button, drucken Sie sich den passenden Türhänger aus, falten, ausschneiden, zusammenkleben - fertig!
Sorgen Sie am Ende jeder Fokuszeit für einen leichten Wiedereinstieg beim nächsten Mal, indem Sie skizzieren, was Sie in Ihrer nächsten Fokuszeit tun wollen.
Sie haben keine Lust, anzufangen? Schließen Sie einen inneren Vertrag mit sich: Statt den geplanten zwei Stunden arbeiten Sie nur 15 Minuten. Wenn Sie dann immer noch nicht „drin“ sind, dürfen Sie aufhören.
Sie starren regungslos auf den Monitor, nur der Cursor blinkt? Fangen Sie an zu schreiben – irgendwas. Egal was. Es muss keinen Sinn ergeben, sie dürfen Rechtschreibfehler machen. Wenn Sie nicht wissen, was sie schreiben sollen und sich gerade total blöd vorkommen – schreiben Sie genau das! Aufstehen, korrigieren, die Finger still halten – alles nicht erlaubt. Stellen Sie sich vorab einen Timer auf 20 Minuten und schreiben Sie ununterbrochen bis der Wecker klingelt. Schauen Sie Ihren Text an: War ein interessanter Gedanke dabei? Ja? Dann haben Sie hier Ihren Anfangsfaden gefunden. Nein? Holen Sie sich einen Kaffee und freuen Sie sich über die unverplante Zeit.
Welche Teile der Aufgabe können Sie delegieren? Müssen Sie die Folien selbst zeichnen oder kann das jemand für Sie (vielleicht sogar besser) machen?
Wie können Sie Ihrem Gehirn die ständige Stimulationsgier abgewöhnen und zurück zum konzentrierten Arbeiten kommen? Nutzen Sie Wartezeiten: Lassen Sie das Handy in der Tasche und trainieren Sie Ihre Achtsamkeit.
💬 Schreiben Sie mir, wie Sie Ihre Fokuszeiten gestalten und inwieweit Ihr Arbeitgeber Sie dabei unterstützt! Ich freue mich auf Ihre Nachricht. 🙋🏼♀️